von dem was wir hier so machen. Das Wetter geht hier leider genauso hoch und runter wie in Deutschland.
Den einen Tag -10°C und Schnee und am nächsten Tag wieder +2°C und Regen.
Wir haben jetzt schon einige Termine gehabt und alles geht hier leider sehr langsam, und darin liegt ja gerade meine Stärke, in Warten und Geduld haben. Daniel nimmt das alles deutlich gelassener. Wir haben jetzt auch endlich unsere Bankkarte und damit auch schon einige spannende Erfahrungen gesammelt, aber dazu später mehr.
Daniel hat es hier zwischenzeitlich auch mal ein paar Tage mit Grippe flach gelegt, aber jetzt ist er wieder fit.
Wir müssen leider immer noch auf die Übersetzung unserer Führerscheine warten. Es sind zwar nur zwei kleine Plastikkarten mit wenig Text aber naja...
Als wir unsere Karten abgegeben haben, wurde uns gesagt es würde 2-5 Tage dauern. Jetzt sind wir schon bei Tag 8 angekommen und es heißt immer wir rufen euch morgen an. Leider ruft dann doch keiner an aber das ist halt Canada.
Wir wollten jetzt auch mal unser Handys wieder aktivieren aber ohne unsere Sozialversicherungskarte kommen wir da leider auch nicht weiter. Denn ohne die Karte bekommen wir leider nicht die guten Angebote für Einwohner sondern nur die teuren Pre Paid Karten angeboten. Also müssen wir leider warten. Wobei ein Handy wirklich wichtig wäre, denn vor ein paar Tagen wären wir auf dem Highway fast stehen geblieben, denn unser Auto, ein 1991er Caddilac mit ner 6liter Maschine, wollte dann nicht mehr so wie wir wollten, und fing an zu bocken. Also sofort wieder runter und ab zum Tanken. "Aber was für Sprit muss denn in die Kiste?" Naja, nachdem wir dann auch mal den Knopf für das Öffnen der Tankklappe im Handschuhfach gefunden hatten, konnte es dann endlich wieder weitergehen. Ohne Zicken von dem wirklich viel saufendem Klapperding, welches wir Auto nennen ;-)
Am Samstag wollte ich dann auch mal etwas Geld am Automaten holen (ATM), also Karte rein, Pin und dann wurde es aber auch schon komisch. Viele Worte erschienen dann auf dem Display, einiges bekannt aber einiges nicht, und genau das, was ich nicht kannte, brauchte ich aber und wie es immer so ist, natürlich keinen Übersetzter dabei. Naja, ein wenig rumprobiert und dann passierte doch etwas. Es ging eine Klappe auf und das Ding wollte, dass ich einen Umschlag reinschiebe. (Aber was zum Geier für einen Umschlag will denn das Ding?). Also den ganzen Vorgang wieder abgebrochen und das Ganze nochmal von vorne. Auch das ergab das gleiche Resultat. Naja also mal Daniel dazugeholt, der im Auto gewartet hat. Auch da kamen wir dann nicht sonderlich weiter. Das muss ja schon sehr witzig ausgesehen haben wie wir auf dem Ding rumhackten. Dann habe ich neben mir, in der Trennwand zum nächsten Automaten, Umschläge gesehen. Also rein mit dem Ding in den Automaten (habe mich zwar noch gewundert, aber wenn es das Ding so will, dann bitte...) und schon kam auch mein Geld raus. Da war die Freude aber groß. Diese sollte aber nicht lange halten, denn als ich am Montag auf mein Onlinebanking zugreifen wollte, ging es nicht mehr.
WHAT THE HACK IS GOING ON??????????
Also vielleicht habe ich ja mein Passwort vergessen! Mit 27 kann das ja schon mal passieren. Einfach mal ein Neues zusenden lassen, und schon sollte es weiter gehen...... denkste, schön wäre es.
Mein Monitor zeigte dann eine Nachricht, das ich mich an die Hotline wenden sollte. Na super ich als frisch gebackener Ausländer soll mich jetzt auch noch mit den tollen Computerstimmen und deutlich sprechenden Supportern rumärgern. Es kam dann auch so wie es kommen musste. Der wirklich sher nette Mensch am anderen Ende stellte mir dann ein paar Fragen und dann schaltete der englische Teil in meinen Hirn erstmal auf Pause. Also ab zu unserer Bank. Dort sagte man mir dann, das mein Konto eingefroren wurde wegen Verdacht auf Betrug, ohje was habe ich getan....?
Die Damen da haben sich dann sehr um uns bemüht und nach ein paar Telefonaten war dann auch alles geklärt. Wir wurden dann aufgeklärt, das wir never ever wieder einen leeren Umschlag in das Ding stecken dürfen. Denn hier an den Automaten kann man auch Geld und Scheckes einzahlen. Und wenn ich das nochmal machen würde, könnte ich ins Gefängnis kommen. Also bekamen wir noch eine Einweisung in einen Canadischen Geldautomat. Wie schon mal gesagt, das Bankensystem funktioniert hier etwas anders.
Morgen ziehen wir dann zu Daniels Tante nach London, wo es leider dann ein paar Tage KEIN INTERNET gibt aber da arbeiten wir dran.
Das war es jetzt auch mal wieder, und es dürfen auch gerne Kommentare hinterlassen werden das ich weiß, was Ihr denkt und ob es überhaupt jemand liest.
Also bis die Tage
Sebastian
Hallo ihr beiden. Es ist verdammt interessant zu lesen was da alles los und kanada ist auch komplett andere welt. Wie sind den die leute so drauf? Nett, hilfsbereit? Hahaha "Knopf für das Öffnen der Tankklappe im Handschuhfach" da soll ja erst einer drauf kommen oder ;-). Ihr müsst euch ja wie bewohner aus dem urwald fühlen wenn alles anders ist wie bei uns ;-)
AntwortenLöschenHallo, ihr zwei Süßen. Es ist wirklich sehr interessant, auf diese Weise zu erfahren, wie es euch in dem fremden Land so ergeht. Wir sind immer wieder hier und freuen uns, wenn es wieder etwas Neues zu lesen gibt. Also, es wird gelesen und hört ja nicht damit auf, eure Erlebnisse hier zu veröffentlichen!!!!
AntwortenLöschenWir freuen uns auf Neuigkeiten...
Alles Liebe, Mrs. Bones und ihr Knochen
Hi ihr zwei,ich habs geschafft.Bin total stolz auf Euch, wie Ihr das alles meistert.Hört ja nicht auf zu schreiben...wir wollen alles wissen wies euch geht und freuen uns riesig wieder etwas neues von euch zu hören.Dicken Schmatz aus Wüstentot
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